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Mit einer gesunden Portion Idealismus und seiner Begeisterung für das Schaupielfach startete der junge Künstler seine Karriere als Quereinsteiger - Dank der harten Schule von Thomas Rech und der Leitung von Thomas Renn.

Seit Januar 2004 gehört der smarte Schauspieler zum festen Ensemble des Theaters Mondpalast (Herne). Bereits die erste Produktion "Ronaldo & Julia" wurde zum Dauerbrenner und seine Rolle als "Ronaldo" - in der Revierkomödie über die zwei unversöhnlichen Glaubensrichtungen Schalke und Borussia - machte ihn zum Liebling des Reviers! Sie läuft bis heute...

Am 28. Oktober 2010 hebt sich für Dirk Emmerich nun der Vorhang für die sechste abendfüllende Komödie - bisher hat er in allen Erfolgsproduktionen mitgewirkt.

Der neue Mondpalast-Spaß „Die Indianer vom Revier“ geht dem Metropolen-Fimmel der Kulturhauptstadt Ruhr.2010 mit Hammer und Spitzhacke an den Kragen. Kaum ein Pott-Klischee, das Erfolgsautor Sigi Domke und Regisseur Thomas Rech nicht aufs Korn nehmen – ironisch, vergnüglich und mit staubtrockener Ruhrie-Chuzpe, die die Mondpalast-Fans so lieben: Bergmann Willi Küppers quält im Traum eine grausame Zukunftsvision. Das Ruhrgebiet der 1950er Jahre, wie er es kennt, gibt es nicht mehr. Die Zechen sind dicht, die Bergleute arbeitslos. Jobs finden sie nur im neuen „Infotainment-Parc Ruhr“, der Touristen aus aller Welt anlockt. Damit es dort auch richtig spannend zugeht, braucht man Willi, den langen Schlaks, seine Familie und Nachbarn. Täglich um 14 Uhr müssen sich die „Eingeborenen“ über Schlabberkappes in der Bergmannsküche freuen, bevor um 15 Uhr ein Grubenunglück das inszenierte Idyll durchschüttelt. Irgendwann fühlt sich Willi wie ein Indianer beim Regentanz im Reservat und probt den Aufstand.

Dirk Emmerich ist in der Rolle des Sohns von Bergmann Willi zu sehen - als Andi Küppers driftet er etwas ins Esoterische ab...

Bis heute laufen aber auch die anderen Stücke des erfolgreichen Ruhrgebietsautors Sigi Domke und von Regisseur Thomas Rech, bieten pralle Ruhrgebietskomik, rührselige Ruhrgebietsromantik und garantiert jugendfreien Ruhrgebietssex. Für alle Ruhrpott-Freunde die intelligente, kurzweilige Unterhaltung zu schätzen wissen.

Im Oktober 2004 ging Dirk Emmerich mit "Die Senior-Ritas" (heute: "Auf der wilden Rita") an den Start. In dieser fetzigen Kanal-Komödie ist er als Zivi Florian Lilienthal zu sehen. Auf einem pensionierten Binnenschiff ist er mit zwei älteren Damen und vier nicht mehr ganz taufrischen Herren vor Liebe nicht zu retten - in einem erotischen Sommer mit lust- und frustvollen Hindernissen.

Im Juni 2005 folgte die dritte Produktion: "Wat ne herrliche Welt" ist eine witzige, herrlich verrückte Liebeserklärung an das Ruhrgebiet: Der Untertage verschollene Bergmann Fritz Grabowsky taucht nach auf den Tag genau 50 Jahren in seinem alten Schrebergarten aus einem Tagesbruch auf und wird von den Nachkommen der Familie mehr oder weniger behutsam auf den Stand der Gegenwart gebracht. Und in 50 Jahren ist verdammt viel passiert - das muss auch ein Kumpel erst mal verpacken! Erstmalig präsentiert das hinreißende Mondpalast-Ensemble zusammen mit dem kleinen hauseigenen Mondpalast-Orchester (Milli Häuser & Co.!) mitreißende Song-Klassiker im Ruhrpott-Slang.

Mit der vierten Mondpalast-Produktion "Selbs inschuld" erblickte im Mai 2006 ein waschechter Bühnenkrimi mit allen Zutaten das Licht der Welt: herrlich schräge Charaktere, jede Menge Slapstick und Witz, jede Menge Spannung und ein verblüffender Schluss. So ganz nebenbei fällt der Blick dann auch noch in die Abgründe der Kleinbürgerseele, die niemals etwas "selbs inschuld" ist, denn Schuld haben immer nur die Anderen. Selbstverständlich zeichnet sich auch "Selbs inschuld" wieder durch den Mondpalast-typischen Ruhrpottcharme aus.

"Flurwoche", die fünfte Produktion, präsentiert seit 2008 ein Stück Miniatur-Ruhrgebiet der Jetztzeit, mit allen Macken und Vorurteilen, wie auch den Stärken seiner Bewohner und ist dabei doch eine Komödie, wie sie lustiger und frecher im Revier wohl kaum zu finden ist. Neun Menschen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, leben in einem typischen Revier-Mietshaus aneinander vorbei, pflegen ihr festes Vorurteil über die anderen und gehen sich so sehr auf den Wecker, dass aus einer harmlosen Flurwoche ein handfester Flurschaden wird... Einer der Mieter ist natürlich Dirk Emmerich, dieses Mal in der Rolle eines sentimentalen Schwulen.

Dirk Emmerich startete mit verschiedenen Schaupiel-Produktionen (u. a. "Die bitteren Tränen des Pierre von Kaubach" nach R. W. Fassbinder) und hatte sich zu Beginn seiner Karriere noch eine weitere enorme Herausforderung gestellt - und mit Bravour bestanden: Verleiht er doch dem Kinski-Klassiker "Sechs Gramm Caratillo", einem bedrückenden und gleichermaßen faszinierenden Monologhörspiel von Horst Bienek aus dem Jahre 1960, das passende visuelle Gewand. Die Tour mit diesem Ein-Mann-Stück wird parallel fortgesetzt...

Festes Ensemble:
Mondpalast, Herne